Die Reinigung ist für jedes lebensmittelverarbeitende Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Um sicherzustellen, dass jeder Container, der für den Transport von Fischabfällen zum Festland verwendet wird, wieder perfekt sauber ist, setzt das in Malta ansässige Unternehmen Aquaculture Resources auf die Expertise von ATS BU Washing & Drying Systems Cretel. Sie entwarfen nicht nur eine auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Wasch- und Trocknungsanlage, sondern konnten auch auf BU Machinery and Automation zurückgreifen, um eine schlüsselfertige Lösung mit einem automatischen Lager zu liefern.
Hervorragender Ruf bei Waschstraßen
Noch bevor das neue Gebäude stand, wusste Aquaculture Resources, mit wem es für die Wasch- und Trockenanlage zusammenarbeiten wollte, um die Container wieder perfekt sauber zu bekommen: Cretel. "Die ersten Kontakte wurden während der Brüsseler Seafood-Messe 2019 geknüpft, aber erst 2021 wurde alles konkret", erinnert sich Guy Persyn, Bereichsleiter Mechatronik bei ATS. "Aquaculture Resources war auf der Suche nach einer Gesamtlösung. Der ausgezeichnete Ruf von Cretel auf diesem Markt für Reinigungslösungen hatte sie zu uns geführt. Aber die Tatsache, dass wir das zugrundeliegende automatische Lager für die Lagerung und Versorgung von Containern gleichzeitig mit unseren anderen Geschäftsbereichen gestalten konnten, war der entscheidende Faktor. Ein Referenzbesuch in Irland hatte sie davon überzeugt, dass wir unsere Versprechen einhalten können. Die große Herausforderung bestand darin, ein Gleichgewicht zwischen der möglichst kompakten Lagerung der 120 Container während des restlichen Jahres und der Gewährleistung einer reibungslosen Abwicklung und Versorgung während der Hochsaison zu finden."
"Der ausgezeichnete Ruf von Cretel auf dem Markt für Reinigungslösungen brachte den Kunden zu uns.
Guy Persyn, Bereichsleiter Mechatronik (ATS)
Richtiges Gleichgewicht je nach Verschmutzung
Das Waschen von Behältern mit Fischabfällen erfolgt häufig noch von Hand. Eine mühsame Arbeit, bei der außerdem nicht garantiert werden kann, dass jeder Behälter gleich gut gereinigt wird. Eine professionelle Reinigungsanlage war daher Teil der Betriebsgenehmigung für Aquaculture Resources. Wasch- und Trocknungsanlagen sind das Markenzeichen von Cretel, das sich auch auf die Wasserrückgewinnung für maximale Effizienz konzentriert. Es wird von Standardmaschinen ausgegangen, die dann genau an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Bruno Van Assel, BU Wasch- und Trocknungssysteme Cretel bei ATS. "Wichtig bei dieser Geschichte sind die Abmessungen und das Gewicht der Behälter. Um sicherzustellen, dass der gesamte Behälter ausreichend gereinigt wird, haben wir mit rotierenden Düsen gearbeitet, die in dem Moment auftauchen, in dem der Behälter kopfüber über die Transportkette läuft. Es ging auch darum, je nach Verschmutzung das richtige Gleichgewicht zwischen Seife, Temperatur, Waschzeit und Druck zu finden. In diesem Fall haben wir es mit Öl und Blut zu tun, hartnäckigen Verunreinigungen, die zu Schaumbildung führen können. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr manuelle Tests vor Ort durchgeführt, um die richtige Programmierung sicherzustellen. Diese wurde dann bei der Auslieferung der Maschine noch einmal genau abgestimmt."
"Je nach Verschmutzung haben wir die richtige Balance zwischen Seife, Temperatur, Waschzeit und Druck gefunden."
Bruno Van Assel, BU Wasch- und Trocknungssysteme Cretel (ATS)
Stapeln und Bewegen so stabil wie möglich
Nachdem die Behälter gewaschen und getrocknet wurden, werden sie um 180° gedreht, bevor sie zum Stapler gelangen. Der Stapler hebt die Behälter an und setzt sie wieder ab, wenn ein neuer Behälter eintrifft und ausgerichtet wird. Genau hier kommt eine Menge Fachwissen zusammen. "Je besser die Stapelung erfolgt, desto stabiler bewegen sich die Container auf dem Shuttle", erklärt Michiel De Bolle von ATS BU Machinery. Eine Reihe von Sensoren wacht deshalb über diesen Prozess. Sobald die richtige Höhe erreicht ist (maximal drei in der Hochsaison, maximal vier für die Lagerung), fahren sie mit dem Shuttle an den richtigen Ort. Dort stehen fünf Pufferbahnen und eine Ausgabespur zur Verfügung, auf der ein Gabelstapler die Container wieder für den nächsten Lkw bereitstellt. "Der Shuttle erreicht eine Geschwindigkeit von etwa 0,5 m/s. Das ist ziemlich schnell, wenn man das Volumen bedenkt, das er transportiert, und auch notwendig, um mit dem Tempo des Ausstoßes Schritt zu halten und den Lkw zu füllen. Ein Hauptanliegen war es, eine weiche und reibungslose Übergabe zu gewährleisten. Daher wurde eine Überlappung zwischen den Kettenförderern sichergestellt, so dass die Übergabe der hohen Stapel stets stabil ist. Übrigens sind auch die Kettenförderer komplett aus Edelstahl und lassen sich hervorragend reinigen.
Komplexe Automatisierung, einfache Bedienung
Das Ziel wird mit Hilfe eines vorprogrammierten Verkehrsleitsystems berechnet. Die BU Automation von ATS war für die Anpassung zuständig. "Ein ziemlich komplexes Geflecht von Prioritäten im Lager", erklärt Simon Goovaerts. "Es ist so aufgebaut, dass der Kunde alle Fäden in der Hand hält, ohne dass er selbst tiefgreifende Steuerkenntnisse haben muss. Er kann zum Beispiel angeben, wann ein Kanal defekt ist oder gewartet wird oder wann es an der Zeit ist, die Behälter einzulagern. Darüber hinaus kann er auch angeben, ob die Shuttles direkt zum Ausgang fahren dürfen und wie hoch sie gestapelt werden dürfen. Wir haben daraus ein fertiges automatisiertes System gemacht, das auch jederzeit über die Sicherheit wacht. Das Gleiche gilt für das Waschprogramm. Der Bediener muss nur noch den Startknopf drücken, und die Maschine erledigt den Rest für ein perfektes Ergebnis. Und über die 3D-Visualisierung der Waschanlage kann er auch verfolgen, wo sich jeder Container im Lager befindet. Immerhin handelt es sich um einen geschlossenen Bereich.
"Wir haben ein fertiges, automatisiertes System entwickelt, das auch jederzeit über die Sicherheit wacht."
Simon Goovaerts, BU Automatisation (ATS)
Starke Leistung
Die gesamte Anlage wurde am Standort von ATS am Langerbruggekaai montiert. Bevor die Anlage nach Malta transportiert wurde, kam Aquaculture Resources für Abnahmetests vorbei. "Ein Standardverfahren, um sicherzustellen, dass die Ausfallzeiten für den Kunden so gering wie möglich gehalten werden können. Schließlich war alles, was wir testen konnten, bereits getestet und genehmigt worden. Auch mit der Installation vor Ort war der Kunde äußerst zufrieden. Unter schwierigen Bedingungen, bedingt durch Temperatur, Feuchtigkeit und Staub von anderen Arbeiten, gelang es unserem Team, den Termin mit großem Vorsprung einzuhalten. Ich kann also nur stolz auf die Tatkraft und den Enthusiasmus meines Teams sein", so Persyn abschließend.